Geografisches & Historisches


Geografisches

Goldwörth liegt auf einer Höhe von 262 m ü. A. im oberen Mühlviertel  bzw. in der Naturschutzfachlichen Raumeinheit Eferdinger Becken. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 3,5 und von West nach Ost 5,6 Kilometer. Die Gesamtfläche umfasst 10,83 km, wobei 56,3 Prozent landwirtschaftlich genutzt werden. 25 Prozent der Gemeindefläche entfallen auf Wald, bebautes und nicht bebautes Bauland umfassen rund 4 Prozent des Gemeindegebiets. Ortsteile sind Goldwörth und Hagenau.

 

Grafische Darstellung Flächennutzung

 



Basisdaten

Staat

Österreich

Bundesland

Oberösterreich

Politischer Bezirk

Urfahr-Umgebung

Kfz- Kennzeichen

UU

Fläche

10,83m²

Koordinaten

48° 21′ N, 14° 6′ O

Höhe

262 m.ü.A.

Einwohner

758 (Stand 27.02.2025)

Bevölkerungsdichte

70 Einw./km²

Postleitzahl

4102

Vorwahl

0 72 34

Gemeindekennziffer

4 16 08

Adresse der Gemeindeverwaltung

Schulstraße 1, 4102 Goldwörth

Politisches

BürgermeisterThomas Prihoda, MBA (FPÖ)
Gemeinderat (Wahljahr 2021, 13 Mitglieder)ÖVP: 8; SPÖ: 3; FPÖ: 2

Geschichtliches

1075-1950

Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, wurde Goldwörth urkundlich erstmals 1075 als Goldarewerde erwähnt. Der Name geht auf mittelhochdeutsch golder (Goldwäscher) und wert (Flussinsel) zurück. Eine nahe gelegene Donauinsel trug den Namen (1220: insula Golderwerde). Der Flurname ging auf die Siedlung über. Vielleicht war auch der Ort selbst damals auf einer Insel, weil die Donau noch nicht reguliert war.

Der Ort gehört seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich und wurde ab 1490 dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet. Im 13. und 14. Jahrhundert gehörte der Ort zu Alkoven, die Verwaltung von Goldwörth erfolgt ursprünglich von Ebelsberg aus, ab 1731 durch Eschelberg. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt, ist seither wieder bei Oberösterreich. Ab 1875 bildete Goldwörth gemeinsam mit Walding eine Gemeinde, 1880 wurde Goldwörth als Gemeinde selbständig. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 wurde Oberösterreich zum Gau Oberdonau. 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs, von 1945 bis 1955 war Goldwörth Teil der sowjetischen Besatzungszone.

Golwörth 1907Goldwörth 1905


1950-1959

Die 1933 erbaute Volksschule wurde 1950/51 erweitert. 1957 wurde ein neues Gemeindeamt errichtet verbunden mit einem neuen Zeughaus der Freiwilligen Feuerwehr. In den Jahren 1958 und 1959 wurde das Pfarheim aufgestockt und eine Aufbahrungshalle gebaut.

Goldwörth 1958Goldwörth 1957Goldwörth 1959

                                                                 Goldwörth 1959

                                                                              

1960-1969

Die Jägerschaft Goldwörth errichtete die Hubertuskapelle auf einem Grundstück von Herrn Rupert Würmer 1960/61. Forstmeister Pater Plohberger, Forstmeister des Stiftes Wilhering, nahm am 5. 11. 1961 die Einsegnung vor. Innen befinden sich stirnseitig ein Bild des hl. Hubertus, gemalt von Herrn Josef Öppinger, Mayrfeldweg 1, 4102 Goldwörth, und ein Hirschgeweih, eine Spende aus der Kaiservilla Bad Ischl. Links und rechts sind Bilder von verstorbenen Jagdleitern und Jagdkameraden angebracht. Das vorgezogene, mit Biberschwanzziegeln gedeckte Zeltdach wird von zwei Holzpfeilern getragen. Das Innere der Kapelle erreicht man über vier Stufen.

HubertuskapelleHubertuskapelle


1970-1979

Am 27. Juli 1970 wurde der Sportverein Goldwörth gegründet.

Sportverein 1970Vereinsvorstand Sportverein 1970


Im Jahr 1972 gab es erste Überlegungen das Amtsgebäude um einen Kindergarten zu erweitern. In Folge einer Bürgerbefragung bei der die Mehrheit mit "ja" für den Bau stimmte wurde 1973 der Gemeinderatsbeschluss getroffen den Bau zu starten. Knapp 2 Jahre später wurde 1975 das Bauvorhaben fertiggestellt und der Kindergarten eröffnet. Die Baukosten beliefen sich auf 4,4 Mio Schillinge.

Amtsgebäude 1970Amtsgeäude 1972


Nach einer Grundzusammenlegung wurden 1975 die Wümerbrücke und 1978 die Gschaiderbrücke errichtet.

WürmerbrückeWürmerbrücke 

GschaiderbrückeGschaiderbrücke


1977 wurde das alte Schulgebäude, das Gemeindegefängnis und der Musikproberaum an die Pfarre verkauft.

19771977

19771977






















1980-1989

1980 wurden anlässlich "100 Jahre Gemeinde Goldwörth" die "Goldwörther Kulturtage" vom 10. bis 14. September veranstaltet.

100 Jahre Goldwörth FlyerBroschüre "100 Jahre Goldwörth" 1980

Begrüßung von Frau RatzenböckBegrüßung von Fr. Ratzenböck




















WappenübergabeWappenübergabe

1988 wurde mit dem bau eines Mehrzweckgebäudes begonnen. Dieses Gebäude umfasst ein Bootshaus, einen Musikprobenraum mit Nebenräumlichkeiten und 2 Bauhofräume für die Gemeinde. Zur finanziellen Durchführung wird vom Musikverein und der Feuerwehr eine große Eigenleistung erbracht. Die Baukosten belaufen sich auf ca. 5,3 MIO Schilling. 


Mehrzweckgebäude Bau 1988Mehrzweckgebäude Bau 1988























1990-1999

Eröffnungsfeier für das neu errichtete Mehrzweckgebäude. Im Mai 1990  wurde das in den Jahren 1988 und 1989 erbaute Mehrzweckgebäude feierlich eröffnet.


Mehrzweckgebäude Eröffnung 1990Mehrzweckgebäude Eröffnung 1990
























Nach knapp 2-monatiger Bauzeit konnte 1991 die neu errichtete Tennisanlage der TSU-Goldwörth mit 2 Plätzen in Betrieb genommen werden. Bereits 100 Erwachsene und 45 Jugendliche waren am Tag der Eröffnung als Vereinsmitglied der TSU-Goldwörth  Sektion Tennis eingeschrieben. Die Gesamtkosten betrugen ATS 570.000,--. Der Grund zur Errichtung dieser Sportstätte wurde von der Gemeinde Goldwörth zur Verfügung gestellt. Diese kauften das Grundstück von der    Familie Ritzberger um ATS 100,--/m². Die Arbeiten außerhalb der   Tennisanlage wurden in Eigenregie übernommen.


Tennisplatz NeubauTennisplatz Errichtung 1991


























Der Startschuss für den Bau des Turnsaales fiel bereits Ende des Jahres 1991.

Der von Arch. DI Kroh geplante Bau hat eine Größe von 18m x 10m. Mit den dazugehörigen Nebenräumen wie Toiletten, Umkleidekabinen und Verbindungsgang zur Volksschule beliefen sich die Gesamtkosten auf ATS 13.500.000,--. Die anfallenden Baumeisterarbeiten wurden von der              Fa. Priesner durchgeführt. Am 22. November war es dann soweit und der Turnsaal konnte am 22. November 1992 im Beisein von L.H. Eckmayr und LH Grünner feierlich eröffnet werden.

Turnsaal Bau 1991/1992Turnsaal Neubau 1991/1992


In den Jahren 1992 und 1993 wurde die Straßenbenennung eingeführt. Bis zum Jahr 2004 gibt es folgende Straßennamen im Gemeindegebiet Goldwörth:

Straßennamen Straßennamen


Für die FF-Goldwörth wurde 1993 ein Einsatzfahrzeug gekauft.


FF Fahrzeug neuNeues und altes Einsatzfahrzeug der FF Goldwörth


Die im Frühjahr 1994 begonnenen Bauarbeiten für die Sanierung der 1959 erbauten Aufbahrungshalle konnten bereits im Herbst des selben Jahres wieder abgeschlossen werden.

Sanierung Aufbahrungshalle 1994Sanierung der Aufbahrungshalle 1994


Pfingsten 1994 - am Monte Goldi wird mit Hilfe eines Hubschraubers das Gipfelkreuz aufgestellt. Mit dieser Gipfelkreuzsetzung, bei der auch der ORF anwesend war wurden die Arbeiten am Kinderspielplatz beendet und einem ungetrübtem Spielen stand nun nichts mehr im Wege.


Hubschrauber setzt das GipfelkreuzHubschrauber setz das Gipfelkreuz

Aufstellung GipfelkreuzEinweihung des Gipfelkreuzes




































Weitere Informationen folgen....